Aktives Museum

Bisher wurden folgende Ausstellungen und Projekte realisiert:

2019

Immer wieder? Extreme Rechte und Gegenwehr in Berlin seit 1945

Seit der Selbstenttarnung des NSU im Jahr 2011 und den rassistischen Mobilisierungen scheint die extreme Rechte in der Bundesrepublik präsent wie nie zuvor. Tatsächlich handelt es sich dabei um kein neues Phänomen – auch nicht in Berlin.
Die gemeinsam mit dem apabiz konzipierte Wanderausstellung erzählt exemplarisch von zehn Ereignissen, die unterschiedlichen Aktionsfeldern der extremen Rechten in Berlin seit 1945 zuzuordnen sind. Dabei dokumentiert sie gleichzeitig den gesellschaftlichen Widerstand. Um die Inhalte dauerhaft zugänglich zu machen, entstand 2021 eine Online-Ausstellung.

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2018

Ausgewiesen! Berlin, 28. Oktober 1938. Die Geschichte der »Polenaktion«

Am 28. Oktober 1938 verhaftete die Polizei in Berlin mehr als 1.500 Jüdinnen und Juden früh am Morgen in ihren Wohnungen oder auf der Straße, brachte sie zu Sammelplätzen und transportierte sie im Laufe des Tages mit Zügen an die polnische Grenze. Die meisten mussten in Neu-Bentschen aussteigen und unter massiver Bewachung und Gewalt zu Fuß bis zur deutsch-polnischen Grenze bei Zbąszyń (Bentschen) gehen. In dieser ersten Massenaktion wurden sie zwangsweise aus dem Deutschen Reich ausgewiesen, weil sie polnische Staatsangehörige waren. Die meisten von ihnen hatten seit Jahrzehnten in Deutschland gelebt oder waren dort geboren worden...

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2018

Berliner Bibliotheken im Nationalsozialismus

Die Ausstellung nimmt exemplarisch sieben ganz unterschiedliche Berliner Bibliotheken in den Blick: Welche Sammlungen wurden von den Nationalsozialisten zerschlagen, welche Einrichtungen geschlossen? Was geschah mit verbotener Literatur in Volksbüchereien und wie ging man in wissenschaftlichen Bibliotheken damit um? Welche Wege nahm das Raubgut von Verfolgten, wer hat davon profitiert? Auch die Ausgrenzung von Nutzerinnen und nutzern sowie die Entlassung und Diskriminierung von Bibliothekspersonal kommen zur Sprache.

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2017

Ausgeblendet. Der Umgang mit NS-Täterorten in West-Berlin

Im Stadtbild Berlins finden sich heute zahlreiche Gedenkstätten, Dokumentationszentren und Mahnmale, die an die nationalsozialistischen Verbrechen erinnern. Der Einrichtung vieler dieser Orte – gerade, wenn es sich um sogenannte Täterorte handelt – ging jedoch eine lange Geschichte des Ausblendens und Verschweigens sowie politischer Auseinandersetzungen voraus. Die Ausstellung erzählt von diesem schwierigen Prozess und dem großen Engagement einzelner Menschen und Initiativen für eine angemessene Erinnerungskultur in West-Berlin.

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2016

Abgesägt. Im Nationalsozialismus verfolgte Kommunalpolitikerinnen und -politiker in Steglitz und Zehlendorf 1933-1945

Zum ersten Mal nähert sich eine Ausstellung dem Thema der NS-verfolgten Abgeordneten in Berlin auf Bezirksebene. Im Mittelpunkt stehen die Biografien von 14 Parlamentarierinnen und Parlamentariern. Fotografien und Dokumente erzählen von den politischen und beruflichen Aktivitäten vor Ort und den Verfolgungen im Nationalsozialismus.

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2015

Verfahren. »Wiedergutmachung« im geteilten Berlin

Das zähe Ringen um vermeintlich angemessene Formen von Entschädigung und Rückerstattung erzählt von der Suche nach gangbaren Verfahren im Angesicht beispielloser Verbrechen und davon, wie mit den Opfern des Nationalsozialismus nach 1945 »verfahren« wurde. die Ausstellung blickt anhand von 27 exemplarischen Einzelfällen aus Ost- und West-Berlin auf die vielen Dimensionen der Verfahren zur »Wiedergutmachung«.

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2012

»Meine eigentliche Universität war Auschwitz«. Joseph Wulf zum 100. Geburtstag

Joseph Wulf (1912-1974) war jüdischer Widerstandskämpfer und Auschwitz-Überlebender. 1965 forderte Wulf die Einrichtung eines »Internationalen Dokumentationszentrums zur Erforschung des Nationalsozialismus und seiner Folgeerscheinungen« in der Villa, in der am 20. Januar 1942 die sog. Wannsee-Konferenz stattgefunden hatte. Die Eröffnung des Hauses als Gedenk- und Bildungsstätte zum 50. Jahrestag der Wannsee-Konferenz im Januar 1992 hat Joseph Wulf, der sich 1974 das Leben nahm, nicht mehr erleben können.

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2012

Letzte Zuflucht Mexiko. Gilberto Bosques und das deutschsprachige Exil nach 1939

Anhand von 25 ausgewählten Biografien, neun Thementafeln und zwei Medienstationen erzählt die Ausstellung von der Rettungsaktion des mexikanischen Diplomaten Gilberto Bosques (1892-1995), vom Leben der Berliner Exilanten im fernen Mexiko und von ihrer Rückkehr in das zerstörte Nachkriegsdeutschland.

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2011

Gute Geschäfte. Kunsthandel in Berlin 1933-1945

Ausstellung und Katalog schildern exemplarisch die Geschichte von vierzehn Berliner Kunsthändlern und Auktionatoren im Nationalsozialismus. Neben einigen prominenten Häusern werden auch bisher weitgehend unbekannte Galerien dokumentiert.

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2008

Verraten und verkauft. Jüdische Unternehmen in Berlin 1933-1945

In der Ausstellung wurden exemplarische Verläufe der Entrechtung und Existenzvernichtung, aber auch diverse Gegenstrategien der Selbstbehauptung anhand der Geschichten von sechzehn fast vergessenen Berliner Unternehmen und ihren Eigentümern nachvollzogen.

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2007

Ohne zu zögern... Varian Fry: Berlin – Marseille – New York

Als der junge amerikanische Journalist Varian Fry im August 1940 im Auftrag der New Yorker Flüchtlingshilfeorganisation Emergency Rescue Committee (ERC) in Marseille eintrifft, hat die Deutsche Wehrmacht bereits weite Teile Frankreichs besetzt. Alle Deutschen, die sich im unbesetzten Teil aufhalten, sind laut Waffenstillstandsvertrag »auf Verlangen auszuliefern«, was das faktische Ende des politischen Asyls in Frankreich bedeutet. Zahlreiche Künstler und Intellektuelle verdanken dem Wirken von Varian Fry und seinen Helfern in den folgenden Monaten ihr Leben: aber auch viele Unbekannte waren unter den Geretteten. Die Ausstellung präsentiert die Arbeit der Retter und die Stationen der Flüchtlinge von Berlin über Paris, Marseille, die Pyrenäen bis nach New York.

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2005

Vor die Tür gesetzt. Im Nationalsozialismus verfolgte Berliner Stadtverordnete und Magistratsmitglieder

Die im Auftrag des Senats und des Abgeordnetenhauses von Berlin erarbeitete Ausstellung dokumentiert anhand von 32 ausgewählten Biografien mit persönlichen Zeugnissen, Bildern und Dokumenten die Lebenswege von Parlamentariern und Kommunalpolitikern, die aus ganz unterschiedlichen Gründen verfolgt wurden, ins Exil gingen oder Haft und Tod erleiden mussten. Sie zeigt exemplarisch auch, wie die parlamentarische Demokratie in Deutschland 1933 zerstört wurde.

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2000

Haymatloz. Exil in der Türkei 1933-1945

Die Ausstellung erinnert an die rund 1.000 nach 1933 aus dem nationalsozialistischen Deutschland Vertriebenen, die auf Einladung der Atatürk- Regierung Zuflucht in der Türkei fanden, um dort als Experten an der Modernisierung aller gesellschaftlichen und kulturellen Bereiche der jungen Republik mitzuwirken.

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1997

Leben im Wartesaal. Exil in Shanghai 1938-1947

Die Ausstellung erzählte mit Fotografien, Dokumenten und Alltagsgegenständen vom Schicksal jüdischer Exilantinnen und Exilanten in Shanghai und deren teilweiser Rückkehr nach Berlin.

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1995

1945: Jetzt wohin? Exil und Rückkehr ...nach Berlin?

Ab 1933 verließen Tausende Berlinerinnen und Berliner ihre Heimatstadt, um Zuflucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung in anderen Ländern zu finden. Nur die wenigsten von ihnen kehrten nach 1945 nach Berlin zurück. Anhand von über 70 exemplarischen Lebensgeschichten von berühmten und weniger berühmten Emigrantinnen und Emigranten versucht die Ausstellung eine Antwort darauf zu finden, warum das so war.

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