Aktives MuseumLetzte Zuflucht Mexiko

Letzte Zuflucht Mexiko. Gilberto Bosques und das deutschsprachige Exil nach 1939

Anhand von 25 ausgewählten Biografien, neun Thementafeln und zwei Medienstationen erzählt die Ausstellung von der Rettungsaktion des mexikanischen Diplomaten Gilberto Bosques (1892-1995), vom Leben der Berliner Exilanten im fernen Mexiko und von ihrer Rückkehr in das zerstörte Nachkriegsdeutschland. Als Konsul in Marseille versorgte Bosques von 1940 bis 1942 unter dramatischen Umständen zahlreiche deutsche und österreichische Flüchtlinge, die nach dem Vormarsch deutscher Truppen im Süden Frankreichs festsaßen, mit Visa, Unterkünften und Schiffspassagen. Zu ihnen gehörten viele Schriftsteller, Musiker und Künstler, unter ihnen Alexander Abusch, Hanns Eisler, Ludwig Renn, Anna Seghers, Steffie Spira, Jeanne und Kurt Stern, Bodo Uhse und Paul Westheim, deren Nachlässe im Archiv der Akademie der Künste überliefert sind. Ihre Erfahrungen im mexikanischen Exil werden in der Ausstellung dokumentiert. Bei ihrer Rückkehr nach Berlin liefen die »Mexikaner« in der DDR Gefahr, als »Westemigranten« denunziert und verfolgt zu werden.

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Zeitraum:

3. Dezember 2012 – 14. April 2013 in der Akademie der Künste Berlin am Pariser Platz

dann als Wanderausstellung im Maison Heinrich Heine in Paris, in der Universitätsbibliothek der FernUniversität Hagen, im Gewerkschaftshaus in Wolfburg, im Rathaus von Eppertshausen, im Instituto Cervantes in Frankfurt/Main, in der Mexikanischen Botschaft in Berlin, in der Galerie im Georgshof der Alfred Toepfer Stiftung in Hamburg und im Rathaus Berlin-Kreuzberg.