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Verraten und verkauft. Jüdische Unternehmen in Berlin 1933-1945

Die National-Sozialisten bedrohten und verfolgten
jüdische Unternehmen.

Am 1. April des Jahres 1933 riefen die National-Sozialisten dazu auf,
nicht bei Juden zu kaufen.
Anhänger der National-Sozialisten zerstörten danach
immer wieder jüdische Geschäfte.
Diese Anhänger der National-Sozialisten wurden sogar gewalttätig
gegenüber jüdischen Geschäfts-Leuten.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November des Jahres 1938
wurden Tausende jüdische Geschäfte
im gesamten Deutschen Reich zerstört.
Das war die sogenannte Reichs-Pogrom-Nacht.

Nach dieser Nacht durften Juden

  • keine eigenen Läden mehr haben,
    zum Beispiel Lebensmittel-Läden
  • keine Handwerks-Unternehmen mehr haben
  • keine Waren und Dienstleistungen mehr anbieten.
    Dienstleistungs-Betriebe sind zum Beispiel Frisör-Läden
    oder Gast-Stätten und Hotel-Betriebe.

Alle jüdischen Unternehmen in Berlin wurden bis zum Jahr 1945 aufgelöst.
Oder Nicht-Juden haben sie übernommen.

Die Ausstellung Verraten und verkauft zeigt
wie die National-Sozialisten jüdische Unternehmen zerstörten.
Aber auch, wie sich die jüdischen Geschäfts-Leute dagegen wehrten.
In der Ausstellung kann man sich informieren über 16 Geschichten
von Berliner Unternehmen und ihren Eigentümern.

Diese Ausstellung wurde von Oktober bis Dezember des Jahres 2008
im Haupt-Gebäude der Humboldt-Universität in Berlin gezeigt.
Danach wurde sie als Wander-Ausstellung
an verschiedenen Ausstellungs-Orten in Berlin gezeigt.
Und in englischer Sprache in verschiedenen Städten in den USA
und in Jerusalem in Israel.